Infrarotlicht – mehr als nur eine Wärmelampe aus der Kindheit

 

Licht, das unter die Haut geht

Ich bin schon eine ganze Weile tief in die Welt der Longevity-Themen eingetaucht – und dabei tauchte immer wieder ein Begriff auf: Rotlichttherapie. Ehrlich gesagt dachte ich zuerst: „Ach, das kenne ich doch – diese Wärmelampe, die wir als Kinder bei Schnupfen oder Nebenhöhlenentzündung benutzt haben.“ Ich sehe meine Mutter heute noch vor der Lampe sitzen.

Aber beim Recherchieren habe ich schnell gemerkt: Das moderne Rot- und Nahinfrarotlicht, über das heute gesprochen wird, ist etwas ganz anderes – und richtig faszinierend. Es geht dabei nicht nur um Wärme, sondern um Licht mit Tiefenwirkung, das auf Zellebene wirkt. Und je mehr ich darüber gelesen und gehört habe, desto klarer wurde mir: Da steckt richtig Potenzial drin.

Besonders spannend wurde es für mich, als ich auf das Interview mit Johannes Kettelhodt gestoßen bin, einem Experten für Lichttherapie und Biohacking. Das Gespräch mit dem Gesundheitsexperten Patric Heizmann auf YouTube trägt den Titel „Infrarot – DAS IST UNGLAUBLICH! So wirkt Infrarotlicht!“ – und erklärt auf wunderbar verständliche Weise, warum dieses Licht so kraftvoll ist und warum es uns in unserer modernen Welt oft fehlt.

Rotlichttherapie – auch bekannt als Photobiomodulation oder Low-Level-Lichttherapie – nutzt gezielt rotes und nahinfrarotes LED-Licht, um tief in die Haut einzudringen und zelluläre Prozesse zu aktivieren. Dabei wird die Energieproduktion in den Mitochondrien gesteigert – was nicht nur die Wundheilung und Hautregeneration unterstützt, sondern auch bei Schmerzen, Hormonstörungen, Haarwachstum und sogar psychischem Wohlbefinden helfen kann.

Was ist Rotlichttherapie eigentlich genau?

Rotlicht ist nicht gleich Rotlicht. Es gibt drei Spektralbereiche:

  • Nahinfrarot (IR-A): Dringt tief ins Gewebe ein und wirkt direkt auf unsere Zellkraftwerke, die Mitochondrien.

  • Mittleres Infrarot (IR-B): Spürbare Wärme, weniger tiefes Eindringen.

  • Ferninfrarot (IR-C): Fühlt sich warm an, wirkt eher oberflächlich.

Moderne Geräte kombinieren oft rotes Licht (sichtbar) mit nahinfrarotem Licht (unsichtbar). Diese Kombination kann:

  • die ATP-Produktion steigern (mehr Energie für die Zellen),

  • Entzündungen lindern,

  • Durchblutung fördern,

  • die Hormonbalance unterstützen,

  • die Kollagenproduktion anregen,

  • die Muskelregeneration fördern,

  • und sogar das Haarwachstum stimulieren

Und: Es gibt inzwischen über 9.000 medizinische Studien zur Wirksamkeit von Rotlicht- und Nahinfrarottherapie – veröffentlicht u. a. auf Plattformen wie PubMed. Die Effekte sind also wissenschaftlich gut dokumentiert. Im Interview wurde zum Beispiel eine Studie erwähnt, die eine bis zu 15 % Leistungssteigerung bei Ausdauer und Griffkraft nach nur wenigen Minuten Bestrahlung zeigte. Auch hormonelle Effekte – z. B. eine 60 %ige Testosteronsteigerung in einem Selbstversuch – wurden angesprochen.

Wo macht Rotlicht besonders Sinn?

 

Die Rotlichttherapie (RLT) ist eine Form der Photobiomodulation, die auf viele Prozesse im Körper einwirken kann. Studien zeigen u. a. folgende potenzielle Effekte:

  • Hautprobleme lindern – wie Dehnungsstreifen, Falten, Akne oder Psoriasis

  • Kollagenproduktion fördern – für ein glatteres, festeres Hautbild

  • Durchblutung verbessern – unterstützt Heilungsprozesse und Zellregeneration

  • Entzündungen reduzieren – hilfreich bei chronischen Beschwerden oder Ödemen

  • Wundheilung & Muskelreparatur beschleunigen – besonders nach Sport oder Verletzungen

  • Gesundes Altern unterstützen – durch Zellaktivierung & antioxidative Prozesse

  • Haarwachstum anregen – bei genetischem oder hormonell bedingtem Haarausfall

  • Kurzsichtigkeit (Myopie) verlangsamen – besonders relevant bei Kindern und Jugendlichen

  • Stimmung stabilisieren & Wintertiefs lindern – etwa bei SAD (Seasonal Affective Disorder)

Die Effekte beruhen darauf, dass rotes und nahinfrarotes Licht tief ins Gewebe eindringt und dort die Energieproduktion der Mitochondrien ankurbelt – das Herzstück jeder Körperzelle. So werden Selbstheilungskräfte aktiviert, die über viele Systeme hinweg wirken können.

Im Interview mit Johannes Kettelhodt wurde auch auf Studien verwiesen, die deutliche Verbesserungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, Testosteronproduktion und Regeneration belegen.

Es gibt einige Bereiche, in denen Rotlicht besonders hilfreich sein kann:

  • Bei chronischen Schmerzen oder Verspannungen

  • Zur Regeneration nach dem Sport

  • Bei Hautproblemen wie Akne, Narben oder Falten

  • Für die mentale Gesundheit, z. B. in lichtarmen Monaten

  • Bei Schilddrüsenproblemen oder hormoneller Dysbalance

  • Zur Unterstützung bei Haarwachstum und Wundheilung

Anwendung & Alltagstauglichkeit

Die besten Effekte erzielt man durch regelmäßige Anwendung – z. B. morgens beim Zähneputzen, abends zum Entspannen oder nach dem Sport zur Regeneration. Schon 20–30 Minuten täglich können ausreichen. Einige nutzen die Geräte sogar beim Arbeiten, Lesen oder auf Reisen zur Jetlag-Vorbeugung.

Kein Vergleich mit der Wärmelampe

Moderne Rotlichtgeräte arbeiten mit LEDs, nicht mit Glühdrähten. Es handelt sich also nicht um klassische Wärmelampen. Die gezielten Wellenlängen (z. B. 660 nm und 850 nm) sorgen für eine Wirkung in der Tiefe – nicht nur für Oberflächenwärme.

Welche Geräte gibt es?

Während meiner Recherche bin ich auf einige spannende Marken gestoßen. Besonders ins Auge gefallen sind mir diese:

 

heilys

  • Website: https://heilys.de

  • Deutsche Ingenieurskunst trifft auf modernes Design – made in Germany.

  • Individuell dimmbare Lichtkanäle und präzise Einstellungsmöglichkeiten.

  • Besonders geeignet für Menschen, die ihr Setup individuell gestalten möchten – sei es für Hautpflege, Regeneration oder biohormonelle Anwendungen.

  • Hochwertige Materialien und minimalistisch-elegantes Produktdesign.

  • Ideal für Nutzer*innen, die hohe Ansprüche an Funktionalität, Ästhetik und Langzeitqualität stellen.

Helsi

  • Website: https://de.helsi.life

  • Hochwertige, moderne Geräte in verschiedenen Größen – vom kleinen Handgerät bis zum Ganzkörperpanel.

  • Spezifische Wellenlängen (660 nm & 850 nm), geringe EMF-Werte, flimmerfreies Licht.

  • 30 Tage Rückgaberecht & 3 Jahre Garantie.

MITO LIGHT

  • Website: https://mitolight.com

  • Panels mit 4–6 Wellenlängen, App-Steuerung, Wi-Fi, smarte Zusatzfunktionen.

NanoROTLicht

 

Wenn du einfach mal ausprobieren möchtest, ob das Thema etwas für dich ist, empfehle ich dir, mit einem kleinen Panel zu starten – zum Beispiel fürs Gesicht oder die Schilddrüsenregion.

Mein Fazit

Rotlichttherapie ist für mich ein echter Geheimtipp geworden – gerade in Zeiten, in denen wir viel drinnen sind, selten echtes Tageslicht abbekommen und ständig unter Strom stehen. Die Anwendung ist unkompliziert, angenehm und bringt auf mehreren Ebenen Unterstützung – für Haut, Energie, Hormone und Regeneration.

Ob du neugierig bist, deine Gesundheit aktiv zu stärken oder deine Abendroutine um ein entspannendes Licht-Ritual ergänzen willst: Rotlicht kann ein kraftvoller Bestandteil deines Alltags werden.

Vielleicht ist das genau der Impuls, den dein Körper gerade braucht.

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